Rezeptsammlung Drinks - Rezept-Nr. 2007

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Metrezept, Variante 2

( 20 Liter )

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Zutaten

6 kg  Honig
    Reinzuchthefe tokaj oder
    -- portwein
    ; Wasser

   MATERIAL
1   Gährballon
1   Gärverschluss
 

Zubereitung

Das o.g. Rezept bezieht sich auf 20 l. Selbstverständlich kann man auch andere Mengen produzieren. Dann wird halt proportional mehr Honig genommen. Bei der Hefe ist den Herstellerangaben Folge zu leisten. Meist reicht eine für ca 50 l. Von Ansätzen unter 10 l ist abzuraten. Da bei Gährprozeßen absolute Sterilität herrschen muß, ist der Gährballon peinlichst zu reinigen. Schimmelpilze oder Fäulnisbakterien haben aus einleuchtenden Gründen nix in einem Gähransatz zu suchen.
 
Man muß den Honig und das Wasser abkochen, damit auch hier sichergestellt ist, daß sich keine Keime in den Ansatz einschleichen. Am besten Muttis Schnellkochtopf oder ähnlich großen Topf ausleihen. Ich hab dann immer ca. 3 liter Wasser mit 1,5 kg Honig aufgekocht. Das Ganze ist ein bißchen heikel, da man den Augenblick des Kochens genau abpassen muß, ein paar Sekunden nach dem Erreichen des Siedepunkts, macht sich das Honigwasser selbstständig und will den Topf verlaßen, was in einer Riesensauerei endet.
 
Also: Kochen ja, Überkochen nein (schnell von der Flamme nehmen).
 
Das heiße Honigwasser vorsichtig in die Flasche füllen (am Anfang nicht so schnell, sonst kann die Flasche platzen). Nachdem der ganze Honig in der Flasche ist, mit abgekochtem Wasser auffüllen, bis die gewünschte Menge erreicht ist. Zur Oberkannte der Flasche sollten 10 cm Platz sein, da die folgenden Reaktionen z.t. sehr heftig sein können, sonst schäumts über. Gährverschluß drauf und abkühlen laßen.
 
Nachdem die Flasche mit Inhalt auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, kann die Hefe dazugegeben werden. Nach 3-4 Tagen sollten sich die ersten feinen Bläschen bilden. wenn der Ansatz nicht anspringt, vielleicht mit einer anderen Hefe etwas nachhelfen.
 
Nun laßen wir den Ballon bei Zimmertemperatur 2 beßer 3 Monate stehen.
 
2 bis 3 mal die Woche schütteln, und der Rest läuft von alleine.
 
Nachdem die Bläschenbildung im Gährverschluß fast ganz nachgelaßen hat, kann das Met abgefüllt werden. Das geht am besten mit einem Schlauch.
 
Hiermit hab ich immer meine Probleme gehabt. Laut Buch soll das Ganze dann mindestens 2, beßer 5 Jahre ruhen. Ich habe beim Abfüllen immer schon probiert (kann man nicht laßen), danach eine Woche in den Flaschen nachreifen laßen, dann gabs für mich kein Halten mehr. Bei mir hat keine Flasche länger als 5 Wochen gehalten, da waren schon alle leer. (lecker). Wer Lust hat kann das Met also bis zu St. Nimmerleinstag lagern, man kanns aber auch sofort trinken.
 
Der Geschmack: schwer zu definieren. Man schmeckt den Honig wohl etwas heraus, aber das Zeug hat seinen gewißen Eigengeschmack den man nicht vergleichen kann.
 
Zusätze: es gibt noch die Möglichkeit einige Zusätze hinzuzufügen. Z. B. Zitronensaft, schwarzen Tee um das Milieu anzusäürn. Das mag die Hefe ganz gerne, ist aber nicht notwendig. Auch mehl soll man hinzufügen können um der Hefe Schwebstoffe zum Anlagern zu liefern.
:Erfasser : TAMKAT
:Datum : 19.10.2004

Quelle

Gepostet: Marcus Vortkamp
02.07.1995

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