Rezeptsammlung Exotisch - Rezept-Nr. 379

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Exotische Früchte (Info)

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Zutaten

1   Info
 

Zubereitung

_Welche Früchte bezeichnet man als Exoten?_ Alle Obstsorten, die in tropischen oder subtropischen Gebieten wild wachsen oder in Kulturen angebaut werden. Im engeren Sinn handelt es sich um selten importierte Früchte, wie zum Beispiel die Jackfruit. Die Mango ist schon fast ein heimischer Exot, der in den Obstabteilungen der Supermärkte das ganze Jahr über angeboten wird. Moderne Transportmittel und weltweite Vertriebssysteme machen es inzwischen möglich, dass wir mit frischen Früchten aus allen Kontinenten versorgt werden.
 
_Warum denn exotische Früchte zu den Festtagen?_ Zu Weihnachten und den darauffolgenden Feiertagen wird ja doch in den meisten Haushalten etwas üppiger und aufwendiger gekocht und gegessen. Da erscheint so eine leckere Frucht, pur und frisch verzehrt, als idealer Abschluss eines grösseren Mahls. Die meisten dieser Früchte, vorausgesetzt sie sind reif, schmecken nicht nur gut, sondern haben einen ausgesprochenen hohen Gesundheitswert. Sie dienen vor allem der Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen und in manchen Exoten stecken noch spezielle Enzyme, die besondere medizinische Wirkung besitzen wie die Ananas oder Papaya.
 
_Granatapfel_ Er wird jetzt um die Weihnachtszeit häufig angeboten. Er stammt aus Vorderasien und war vom Zweistromland bis zum Mittelmeer heiss begehrt. Die vielen Körner (lat.: granä) gaben ihm seinen Namen. Der Schmuckstein Granat wurde wegen seiner ähnlichen Farbe auch so genannt.
 
Die Frucht ist apfelgross und wird bis zu 500 g schwer. Die Oberfläche der Schale ist glatt und ledrig. Der Geschmack ist säuerlich-süss, an Johannisbeeren erinnernd.
 
Der Granatapfel enthält viele Mineralien wie z.B. Kalium und viele Ballaststoffe, bedingt durch die Schalen der Kerne.
 
Kenner kneten die Schale weich, stechen ein Loch in den Apfel und drücken den Saft heraus. Grenadinesirup wird aus Granatapfel gewonnen.
 
_Sharonfrucht_ Es gibt mehrere 1000 Kakisorten mit unterschiedlichen Erntezeitpunkten. Eine sehr beliebte Neuzüchtung aus dem Mittelmeerraum ist die Sharonfrucht aus Israel. Die Schale ist weicher und glänzender als die der Kakifrucht, und kann somit auch mitgegessen werden. Sie hat ein schnittfestes, saftiges Fruchtfleisch und ist kernlos. Ihr besonderer Vorteil gegenüber den Kakifrüchten ist, dass sie keine Gerbstoffe (Tannine), bzw. Bitterstoffe enthält. Der Geschmack wird mit vielen edlen Obstsorten verglichen, denn sie schmeckt wie Aprikose und Vanille zugleich.
 
Kakis und Sharonfrüchte enthalten sehr viel schützendes Karotin. In der Volksmedizin behandelt man Krankheiten der Schilddrüse mit Kakis. Die Kakifrucht verträgt sich gut mit Alkoholischem: frisch ausgelöffeltes Sharonfleisch mit ein paar Tropfen Likör oder Rum schmeckt köstlich und Kakifrüchte in Portwein gelten als Delikatesse.
 
_Passionsfrucht (Maracuja)_ Durch ihre besondere Bluetenschönheit und den einzigartigen Geschmack ist sie ein Inbegriff der tropischen Exotik. Als Maracuja werden bei uns häufig alle gängigen Passionsfruchtarten bezeichnet, obwohl die Purpurgranadilla wegen ihrer Granatapfelähnlichkeit die echte Maracuja ist. In den Staubgefässen und Stempeln der Bluete sollen spanische Missionare das Kreuz und die Dornenkrone Jesu Christi auf seinem Leidensweg (Passion) erkannt haben, daher der Name. Die Oberfläche ist ursprünglich glatt, wird aber nach der Ernte schrumpelig, was den Geschmack nicht beeinträchtigt (optimale Reife).
 
Neben Vitaminen der B-Gruppe sowie einer guter Portion Karotin, enthält die Maracuja Fruchtsäuren, die Speichel und Magensaftsekretion anregen und damit die Verdauung fördern. Man kann das Fruchtfleisch unter Joghurt mischen oder zu herrlichen Desserts verarbeiten. Oder man mischt das Fruchtfleisch unter halb aufgetautes Vanilleeis und lässt es dann wieder festfrieren schmeckt köstlich!
 
_Jackfruit_ Die Jackfruit ist eine der grössten Baumfrüchte der Welt. Sie gehört wie ihre Verwandte, die Brotfrucht, zur Familie der Maulbeergewächse. Die melonenartigen Früchte hängen an einem Riesenbaum, der bis 25 m hoch wachsen kann. Eine Frucht kann bis 40 kg schwer werden. Der Baumriese stammt aus Vorderindien und kann bis zu 250 solcher Riesenfrüchte tragen.
 
Die raü, stachelige und grüne Schale beschützt eine Masse gelbes, feinfaseriges Fruchtfleisch. In diesem weissen, faserigen Gewebe befinden sich viele sechseckige, feigengrosse Einzelfrüchte, die einen braunen Kern enthalten. Dieses saftige, goldgelbe innere Fruchtfleisch ähnelt im Geschmack dem von Honig und Feige. Die reife Frucht erkennt man daran, dass ihre Schale teilweise gelb gefärbt ist und ein intensiver Geruch von der Frucht ausströmt.
 
Die Kerne werden roh nicht mitgegessen, können aber gekocht oder geröstet werden. Die Jackfruit hat einen hohen Gehalt an Kohlenhydraten (15 % Zucker) und Mineralstoffen, wie Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen. Dadurch wirkt die Frucht entwässernd.
 
Das Fruchtfleisch schmeckt köstlich mit Eis, Pudding oder auch in Fruchtsalaten.
 
_Mango_ Ursprünglich stammt die tropische (grösste) Steinfrucht
:Erfasser : TAMKAT
:Datum : 19.10.2004

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