Rezeptsammlung Fleisch - Rezept-Nr. 1591

Vorheriges Rezept (1590) Zurück zum Inhaltsverzeichnis Nächstes Rezept (1592)

Flecke auf Polnische Art (Flaki)

( 4 Portionen )

Kategorien

Zutaten

1 1/2 kg  Kutteln vom Rind
    -- überbrüht und gereinigt
2 Ltr. Brühe
    -- MENGE ANPASSEN

   GEMÜSE
2   Karotten in kleine
    -- Stäbchen
2   Petersilienwurzeln in
    -- kleine Stäbchen
1/2 mittl. Sellerie in kleine
    -- Stäbchen
2 Stangen  Lauch
    -- in Scheiben

   MEHLSCHWITZE
50 Gramm  Butter
40 Gramm  Mehl
1   Zwiebel
    -- feingehackt

   WÜRZEN
1/4 Teel. Ingwer
    -- gemahlen
    Muskatnuss
    -- gerieben nach
    -- Geschmack
    Pfeffer
    -- weiss, gemahlen
    -- nach Geschmack
    Piment
    -- gemahlen nach
    -- Geschmack
1 Teel. Paprika
    -- süss
1 klein. Lorbeerblatt
4 Teel. Majoran
    -- zerrieben

   KLÖSSCHEN
250 Gramm  Kalbs- oder Schweineleber
2 Essl. Rindertalg
    -- oder Knochen-
    -- mark vom Rind
1   Ei
    Semmelmehl
    Salz
1 Essl. Petersilie
    -- fein gehackt
 

Zubereitung

Kutteln nochmals säubern, d.h. gründlich mit dem Messer abschaben, mit Salz einreiben, mit einer scharfen Bürste scheuern und die schwärzlichen Enden entfernen.
 
Nach mehrfachem Waschen in kaltem Wasser mit kochendem Wasser übergiessen und 15 Minuten lang kochen, danach das Wasser abgiessen.
 
Die Kutteln erneut in kochendes Wasser oder in vorher gekochte Brühe geben (dadurch gewinnen sie erheblich an Geschmack) und auf kleiner Flamme 4 Stunden lang kochen.
 
Die verdampfte Brühe ständig durch heisses Wasser ergänzen. Nach vierstündigem Kochen sollen die Kutteln so weich sein, dass sie sich zwischen den Fingern zerreiben lassen (sie sollten am besten einen Tag vor dem Anrichten gekocht werden).
 
Anschliessend in nudeldicke Streifen schneiden und wieder in die Brühe (mindestens 1 1/2 l für ursprünglich 1 1/2 kg Kutteln) geben.
 
Gemüse in einer Pfanne in wenig Wasser und Butter dünsten. Ist das Wasser verdampft und das Gemüse weich, zu den Flecken geben.
 
Jetzt ist eine helle Mehlschwitze aus Butter, Mehl und Zwiebel herzustellen: zuerst die Zwiebel in der Butter dünsten, und wenn sie leicht zu bräunen beginnt, das Mehl dazugeben. Die Schwitze gründlich mit Kuttelnbrühe verrühren, damit keine Klümpchen entstehen, und dann zu den Flecken geben.
 
Jetzt kommt das Würzen: alle Würzzutaten zugeben. Erst dann dürfen die Flecke gesalzen werden (mässig !). Damit sich das Aroma so recht entfaltet, die Flecke nun noch 20 Minuten auf kleiner Flamme kochen lassen. Die fertigen Flaki sollen eine sämige Konsistenz besitzen.
 
Am häufigsten werden zu Flaki Klösschen gereicht. Aber ebenso gut schmecken sie auch mit Grützwurstscheiben und mit Kartoffelklössen.
 
Flaki können durch Zugabe von einem Glas herbem Weisswein (1/2 Stunde vor dem Anrichten) veredelt werden.
 
Zu Flaki mit Klösschen, Brot oder Brötchen reichen.
 
Für Liebhaber scharfer Gewürze kommen noch Parmesan, Paprika, Ingwer, Pfeffer und Majoran auf den Tisch.
 
Zu Flaki gereichte KIösschen
 
Leber mit Rindertalg oder Knochenmark fein zerhacken. Rohes Ei und soviel Semmelmehl hinzufügen, dass aus dieser Masse Klösschen geformt werden können.
 
Mit Salz abschmecken und mit einem Löffel feingehackter Petersilie abrunden.
 
Die walnussgrossen Klösschen mit den Flaki zusammen 30 Minuten kochen lassen.
 
,AT Rene
:Erfasser : TAMKAT
:Datum : 19.10.2004

Quelle

Nach Maria Lemnis, Henryk
Vitry,Altpolnische Küche
und polnische Tischsitten
Erfasst von Rene Gagnaux

Vorheriges Rezept (1590) Zurück zum Inhaltsverzeichnis Nächstes Rezept (1592)
Free Web Hosting