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Zutaten
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ZubereitungSeit Jahren streiten sich die bayerischen Gemeinden Regen und Grattersdorf um die Urheberschaft des berühmten Eintopfgerichts, das sogar Reichskanzler Bismarck zu seinen Fans zählen durfte. Die Grattersdorfer behaupten, ihr Eintopf sei von einer Gastwirtin aus dem Dorf für eine Feier auf dem nahegelegenen Büchelstein zubereitet und in einem großen Keßel auf den Berg geschafft worden. Aus Büchelstein sei dann mit der Zeit Pichelsteiner geworden.Die Regener halten dagegen, der Eintopf gehe auf die Erfindungsgabe einer Bäürin aus ihrer Ortschaft zurück. Sie habe, als marodierende Truppen auf ihren Hof drangen und nach Verköstigung verlangten, in ihrer Not einfach alles, was sie in ihrer Speisekammer fand, in einen großen Keßel über dem Herd, in den Pichel, geworfen und daraus den ersten Pichelsteiner gekocht. Für den beliebten Eintopf wurde denn auch um die Jahrhundertwende ein spezieller Pichelsteiner-Kochtopf entwickelt. Der Topf ist flach, hat einen gut verschließbaren, flachen Deckel und zwei Henkel. Da der Eintopf traditionsgemäss nicht umgerührt werden durfte, wurde statt deßen der Topf gewendet und umgekehrt auf den Herd gestellt. Die Fleischsorten mit einem scharfen Meßer putzen, von Haut-und Sehnenresten befreien, dann wie für ein Gulasch grob würfeln. Zwiebeln, Kartoffeln und Sellerie schälen und würfeln. Die Mohrrüben putzen und in Scheiben schneiden, den Lauch sorgfältig waschen und den weißen Teil in Ringe schneiden. Das Schweineschmalz in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch von allen Seiten kräftig bräunen. Die Zwiebelwürfel hinzugeben und mitdünsten. Die Markscheiben ebenfalls anbraten. Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Angebratene Fleisch- und Zwiebelwürfel mit dem restlichen Gemüse vermengen. Eine Lage davon in einen ofenfesten Bräter schichten. Vier Markscheiben daraufsetzen. Salzen und pfeffern. Eine zweite Lage Fleisch und Gemüse einfüllen, die restlichen Markscheiben darauflegen, salzen und pfeffern. Die verbliebene Fleisch-Gemüse-Mischung darüber verteilen und mit der Fleischbrühe aufgießen. Bräter in den Ofen schieben und eine Stunde schmoren laßen. Pichelsteiner aus dem Rohr nehmen und nochmals mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Mit Petersilie bestreuen und servieren. Zubereitungszeit: 90 Minuten :Erfasser : TAMKAT :Datum : 19.10.2004 |
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