Rezeptsammlung Fleisch - Rezept-Nr. 7038

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Poule Aux Truffes Getrüffeltes Huhn

( 1 Rezept )

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Zutaten

1   Poularde von etwa 2 kg
50   Trüffel
1 Knolle  Frischer Knoblauch
    Salz, Pfeffer
    Butter zum Bestreichen
 

Zubereitung

Die Erfindung dieses Trüffelhuhns wird gemeinhin den Bewohnern von Lyon nachgesagt, der Feinschmeckermetropole Frankreichs, wo ein so berühmter Koch wie Bocuse sein Restaurant eröffnet hat. Und doch dürfen wir vermuten, dass dieses Gericht - wie so viele andere der feinen Kochkunst - seinen Ursprung in der ländlichen Küche hat, wo man seit langem würzige Zutaten unter die leicht abzulösende Hühnerhaut schiebt. Das Trüffelhuhn freilich ist die Krönung all dieser Gerichte.
 
Waschen Sie die Poularde von innen und außen. Tupfen Sie sie sorgfältig trocken. Entfernen Sie den gabelförmigen Knochen (Gabelknochen), den Sie an der Halsöffnung des Huhns ertasten können.
 
Schneiden Sie die Trüffel in sehr dünne Schnitze, machen Sie punktförmige Einschnitte in die Haut und schieben Sie die Trüffelschnitze hinein. Die Einschnitte sollten den gleichen Abstand voneinander haben und vor allem an der Brust und den Schenkeln gemacht werden. Dort sitzt das meiste Fleisch bei einem Huhn.
 
Salzen und pfeffern Sie das Huhn in der Bauchhöhle, legen Sie die Knoblauchknolle hinein und vernähen Sie die Bauchöffnung mit einigen Stichen. Binden Sie das Huhn, indem Sie eine etwa 60 cm lange Küchenschnur in der Mitte um den Sterz legen. Das Huhn liegt dabei auf dem Rücken.
 
Die Fadenenden sollten sich dann kreuzen und um die Schenkel geschlungen werden, bevor man sie über die Oberschenkel zu den Flügeln führt. Drehen Sie dabei das Huhn auf die Brust. Man schlingt die Fadenenden um die Flügel und verknotet sie fest zwischen den Flügeln.
 
Das Huhn wird jetzt im vorgeheizten Backofen bei gleichbleibenden 170° C (Umluft 150° C) etwa 100 Min. gebraten. Es ist gar, wenn man an einer fleischigen Stelle mit einer Nadel oder einem kleinen Messer einsticht und der austretende Saft klar, d.h. ohne eine Spur von Blut ist.
 
Alternativ können Sie es zunächst 30 Min. bei 220° C (Umluft 200° C) und dann noch einmal 45 Min. bei 170° C (Umluft 150° C) braten, bevor Sie die Garprobe machen. Bei beiden Methoden sollten Sie das Geflügel mehrmals wenden, damit es gleichmäßig bräunt. Das etwas längere Garen bei gleichbleibender Temperatur hat den Vorteil, das man nicht so sehr aufpassen muss. Nehmen Sie das Huhn aus dem Ofen und lassen Sie es an einem warmen Platz noch etwa 10-15 Min. stehen, damit sich die Fleischfasern entspannen und beim Tranchieren nicht zu viel Saft austritt. Entfernen sie das Küchengarn und tranchieren Sie die Poularde bei Tisch. Servieren Sie dazu Kartoffelschnitze, die Sie in Entenfett gebraten haben, oder ein simples, wirklich frisches Baguette.
 
TIPPS: · Für dieses Gericht ist frischer Knoblauch, der milder ist als der getrocknete, eigentlich Pflicht.
:Erfasser : TAMKAT
:Datum : 19.10.2004

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