Rezeptsammlung Getraenke - Rezept-Nr. 1785

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Teequalitäten

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Zubereitung

Bei etwas besseren Tees findet man normalerweise eine Qualitätsbezeichnung. Diese ist allerdings kodiert. Sie besteht aus einer Folge von Buchstaben. Diese möchte ich hier mal erklären: TGFOP ist die Qualitätsbezeichnung für einen guten Tee. Diese Buchstaben stehen für _T_ippy _G_olden _F_lowery _O_range _P_ekö. Tippy heisst Spitzen, Golden hat wohl was mit der Farbe zu tun, Flowery bezeichnet ein blumiges Aroma, Orange ist eine Verunstaltung des Namens Oranien (Königshaus in Holland), und was Pekö heisst, weiss ich auch nicht. Weniger gute Qualitäten kann man nun daran erkennen, dass _von vorne_ ein oder mehrere dieser Buchstaben weggelassen werden. Also die nächstmindere Qualität heisst dann GFOP. Und so weiter. Bei diesen Qualitätsbezeichnungen handelt es sich immer um sogenannte Blatt-Tees. Einen Broken-Tee erkennt man an einem B zwischen dem F und dem O, also z.B. GFBOP. Bei einem Broken Tee handelt es sich sozusagen um einen zerkrümelten Blatt-Tee Broken sind ergiebiger und kräftiger und herber im Geschmack als vergleichbare Blatt-Tees. Die mindeste Qualitätsbezeichnung, die mir je untergekommen ist, ist übrigens OP bzw. BOP. Wenn keine Qualitätsbezeichnung dransteht, dann handelt es sich möglicherweise um Dust. Das ist der Staub, der beim Brechen der Teeblätter runterfällt. Der wird dann zusammengekehrt und in Teebeutel abgefüllt. Ach ja, ich kann mich noch ganz dunkel erinnern, dass vor dem T auch noch Buchstaben stehen können. Leider habe ich schon so lange keinen so guten Tee mehr getrunken, dass ich vergessen habe, was genau davor steht. Wenn ich mich richtig erinnere, kann da noch ein S davor stehen. Und noch eine kleine Bemerkung am Rande: von _entscheidender_ Bedeutung für die Qualität des Endproduktes ist das Wasser. Kalk z.B. schadet sehr. Auch Eisen gibt einen seltsamen Beigeschmack. Wer in einer Gegend mit stark belastetem Wasser wohnt, und trotzdem gerne guten Tee geniessen möchte, sollte sich vielleicht einen Wasserfilter zulegen. In Spanien kann man übrigens sehr gut das Wasser verwenden, das dort als Mineralwasser verkauft wird. Das ist nämlich einfach naturbelassenes Wasser aus den Gletschern der Sierra Nevada oder ähnlichen Gegenden, ohne Kohlensäure. Das ist recht gut geeignet.
 
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