Rezeptsammlung Getraenke - Rezept-Nr. 931

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Infos zu Ayran, Cacik, Lassi

( 4 Portionen )

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Zutaten

    Ayran
    Cacik
    Lassi

   KOMPILIERT VON RENE GAGNAU
    Aus versch.Postings
 

Zubereitung

Manfred Rosenstock @ KI, 08.07.93:
 
[...] Denn TSATSIKI ist eine griechische Verballhornisierung des türkischen CACIK, wie auch GIROS eine des türkischen DOENER (beide Wörter bedeuten im Grunde dasselbe) oder SUZUKAKIA des türkischen SUCUK (dabei handelt es sich um eine leckere Art Knoblauchwurst, die ausschliesslich aus Rind-/Hammelfleisch besteht. Eben nach islamischer Rezeptur, die ja wohl kaum in Griechenland entwickelt sein dürfte...) Das Rezept für das ursprüngliche CACIK ist, im Grunde, sehr einfach : Man nimmt AYRAN (im postmogulischen Indien heisst er LASSI, im Libanon LABAN) in etwas dickerer Konsistenz, tut Gurkenstückchen dazu und lässt alles ein wenig ziehen. Schon ist CACIK/TZATSIKI fertig zum Genuss. Nun, was ist AYRAN ? Ayran ist normalerweise ein Erfrischungsgetränk erster Güte, wie es in vielen heissen Ländern genossen (hmmmm) wird: Man nimmt Joghurt und tut Salz (beim süssen Lassi auch Zucker...), Wasser und Knoblauch (beim süssen Lassi nicht) dazu und serviert eisgekühlt. Bei Cacik lässt man das Wasser weg (das liefern die Gurken). Das ist es im eigentlichen. Nicht mehr !! Da gibt es übrigens eine nette Anekdote ! : Kemal Atatürk hatte einen etwas älteren Staatsmann zu Gast. (Dazu muss bemerkt werden, dass im umgangssprachlichen Türkisch ein alter Mann zuweilen als Salatalik, das heisst Gurke, bezeichnet wird). Beim Bankett stand u.a. auch AYRAN auf dem Tisch. Der Staatsgast parlierte, hantierte und gelangte schliesslich, aus Versehen, mit seinem Ellenbogen in den AYRAN - worauf Atatürk trocken bemerkte, dass damit aus dem AYRAN wohl ein CACIK/TZATZIKI geworden sei..... :-)) Fazit: Leg Dir bei der Herstellung von TZAZIKI um Gottes Willen keine Fesseln an ! Es ist ursprünglich, vermutlich, eine ganz einfache Beilage für eines der wirklich ausgezeichneten Gerichte der Nomadenküche.............. [...] U. STECKEL@TTB.ZER, 12.07.93: !> wie es in vielen heissen Ländern genossen (hmmmm) wird: !> Man nimmt Joghurt und tut Salz (beim süssen Lassi auch Zucker...), !> Wasser und Knoblauch (beim süssen Lassi nicht) dazu und serviert NEIN, definitiv, beim türkischen Ayran kommt KEIN Knoblauch hinein. Ich weiss das absolut sicher <meine Frau ist Türkin ;-) > Wichtig ist ausserdem, den Ayran GUT zu rühren, am besten mit einem Schneebesen oder dem Mixer. er muss oben Schaumblasen werfen. In den (türkischen) Cacik sollte man auch noch ein paar Dillspitzen und etwas schwarzen Peffer (gemahlen) tun, schmeckt noch besser. Werner Schiek, 03.05.94 So nun werde ich mit Türkischen Rezepten loslegen. Als erstes mal das Ayran-Rezept meiner Frau (Sie ist Türkin) : Zutaten (500 g Vollmilchjoghurt, 200 g Saure Sahne, 500 ml Wasser, Salz, Zitronensaft) gekühlt : Joghurt, Saure Sahne, etwas Salz nach Geschmack und ein paar Tropfen Zitronensaft zum säuern des Ayran in eine Schüssel geben und möglichst mit einem Mixer unter zugabe des Wassers schaumig rühren (schlagen mit Schneebesen geht auch) Das Wasser bis zur Maximalmenge zugeben. Lieber aber weniger wie mehr, je nach gewünschter konsistenz des Ayran's, zwischendurch abschmecken und je nach Geschmack mehr Salz,Zitrone oder Wasser zugeben. Nachdem der Ayran schön schaumig ist in Gläser verteilen und darauf achten das alle etwas vom Schaum abbekommen. Sehr erfrischend an heissen Tagen. Einige Bemerkungen von Werner Schiek: Ich habe gestern zu Hause noch mal näher nachgefragt, warum meine Frau den Ayran immer mit Saurer Sahne und Zitronensaft macht. Sie erklärte mir, das hier in Deutschland der Joghurt milder sei wie in der Türkei. Auch in den Türkischen Läden sei er nicht so wie in der Türkei. Dort wird er selbst gemacht und mit allem was die Milch hergiebt. Dadurch wird er säuerlicher. Aus diesem Grunde hat sie hier in Deutschland das Rezept etwas angepasst um die säuerliche Nuance zu bekommen. So soll der Ayran dem mit Türkischen Zutaten am nächsten schmecken. Jeder könne so aber noch je nach Geschmack mehr oder weniger Salz oder Zitronensaft dazugeben.
 
Stichworte: Kalt, Joghurt
:Stichworte : Getränke

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