Rezeptsammlung Getraenke - Rezept-Nr. 949

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Israelische Küche - Wasser Ist Mehr Als Nur Wasser

( 4 Portionen )

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Zubereitung

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- Nach: Zu Gast in Israel
- Jutta Radel. 1984 ISBN
- 3-921617-80-4 Weingarten
- GmbH & Co Gepostet:Jürgen
- Linnhoff 10.05
 
In Israel weiss man, wie kostbar Wasser ist. Wasser bedeutet Leben. Wasser ist entscheidend für wirtschaftliche Existenz und für Fortschritt. Den Spuren der Geschichte nachgegangen, entdeckten Wissenschaftler, dass einst weite Teile der Negev-Wüste fruchtbar und belebt waren. Wo heute Sand und Trockenheit herrschen, standen vor mehr als 2000 Jahren prachtvolle Paläste inmitten ausgedehnter Anlagen, gab es grosßügige Karawansereien und ein hochentwickeltes Bewässerungssystem für Ackerbau - so erzählen es die Ausgrabungen der alten Nebatäer- Stadt Avdat. Israel möchte seine Wüste wieder beleben, möchte den Trockenteppich aufrollen und durch grüne Felder ersetzen. Dank neuer Methoden der Bewässerung, dank eines modernen Systems von Wüstenbewirtschaftung, den die Kibbuzim leisten, entstanden Dattelplantagen, Blumenfelder und Ackerland, Farmen für Tomatenanbau, Avocados, Erdbeeren und Pfefferschoten. Der Ort Ein Avdat ist eine solche Oase, eine natürliche Wasserquelle schon zur Zeit der Nebatäer, in deren Nähe um 1950 das erste Kibbuz im zentralen Negev gegründet wurde: Sde Boker. Im stillen, grünen Gärtchen plätschert leise ein Rinnsal aus umliegendem Wasserschlauch. Sogar Schatten geniessen wir unter den Bäumen, die das bescheidene Holzhaus Ben Gurions umstellen. Hier nahm der populäre Ministerpräsident Israels seinen letzten offiziellen Wohnsitz, als Exempel für seine Behauptung, in der Wüste könne man leben. In Sde Boker treffen Trockenheit und lebensspendende Wasserquellen unmittelbar aufeinander. Hier gedeihen junge Pflanzenkulturen, die mit tropfenweise zugeführtem Wasser genährt werden. Olivenhaine säumen die Einfahrt zum Kibbuz, Ländereien kennzeichnen die Umgebung. Wandert der Blick weiter in Richtung Osten zur kleinen Senke, zeigt sich nur noch die bizarre Bergwelt einer ausgedörrten Wüstenlandschaft. Einer anderen Oase begegnet man unmittelbar am Toten Meer, 409 m unter dem Meeresspiegel. Auch Ein Gedi ist ein Kibbuz: mit grossen Ländereien, mit einer Geflügelfarm und mit kleinen Gästehäusern, die inmitten grüner Anlagen erbaut wurden. Ein Gedi wird mit Vorliebe als Erholungsstätte in der Wüste besucht. Zu Ausflügen an die grünen Adern der Wüste laden zwei naheliegende Wadis ein: Nahal Arugot, entlang felsigen Berghängen und mit eiskalten, herrlichen Wasserfällen; Nahal David inmitten eines Naturparks mit lieblichen kleinen Wasserfällen zum Baden. Man sollte euch ein wenig Wasser bringen und eure Füsse waschen, und lehnt euch unter den Baum, lädt Abraham die drei vorüberziehenden Engel ein. Dem Wasser gilt in dieser Gegend seit biblischen Zeiten grösste Aufmerksamkeit. Auch die Römer hinterliessen sichtbar Zeichen ihrer Wasserversorgung. Das monumentale Äquadukt nördlich von Cäsarea brachte vor allem Wasser von den Carmelhöhen. Vom Wasser weiss man, dass es Leben bedeutet und Heilung, Reinigung, Erfrischung, Gesundheit. Ich kenne keinen Israeli, der nicht auf seiner Reise in den Süden einen Wasserbehälter mit sich führt. Ganz im Gegensatz zu den Regeln, die bei uns gelten, bei Hitze wenig zu trinken, raten die Ärzte in Israel, bei Hitze besonders viel zu trinken. Mehr als normalerweise! In jedem Frigidaire (Kühlschrank), jedem normalen israelischen Haushalt, gibt es immer eine Flasche mit eisgekühltem Wasser, und zu jedem Essen steht gutes frisches Trinkwasser auf dem Tisch. Wasser ist das Getränk aller, überall und selbstverständlich. Es ist auch fast überall gefahrlos zu geniessen.
 
Stichworte: Israel, Kalt, Wasser
:Stichworte : Getränke

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