Rezeptsammlung Grundlagen - Rezept-Nr. 478

Vorheriges Rezept (477) Zurück zum Inhaltsverzeichnis Nächstes Rezept (479)

Info: Minzen Teil I

( 4 Portionen )

Kategorien

Zutaten

    Minze Teil I
 

Zubereitung

MMMMM--------------------------------QUELLE--------------------------
--
-diverse Bücher,
- Einteilung der Minzarten
- und ihre botanische Be-
- zeichnung nach
- Franz-Xaver Treml,
- Arnbruck Die Geheimnisse
- im Kräutergarten erfasst Minze
 
Volkstümliche Namen: Minze, Krauseminze, Krauss Münz, Rote Münz, Spitzmünz, Katzenbalsam, Wassermünz, Edelminze, Flachskraut, Hirschminze, Flohkraut, Grüne Minze, Englische Minze, Teeminze, Oderminze, Prominenzblätter, Braunheiligenkraut, Balsamminze, Mänthenkraut, Feld-, Haus- und Frauenminze, Maienminze, Peperminte, Aderminte, Schmeckerts Die Minze gehört zur Familie der Lippenbluetler (Labiatä). Sie hat flach waschsende Wurzeln und bildet zahlreiche Ausläufer, die über lange Strecken wandern können. Alle Edelminzen lassen sich nur durch Stecklinge sortenrein vermehren, nicht durch Aussaat. Ähnlich wie an ihren natürlichen Standorten möchten die meisten Minzen auch im Garten einen feuchten Platz haben. Sie wachsen gut im lichten, luftigen Halbschatten, der Boden sollte humusreich und feucht sein. Leichte Lehmböden sind ideal, aber auch moorige Erde eignet sich gut. Den Minzen sollte reichlich Kompost gegeben werden. Länger als 2-3 Jahre mag keine Minze am selben Standort wachsen. Ein gefürchteter Schädling ist der Pfefferminzrost. Er breitet sich vor allem in engstehenden Kulturen aus und bildet kurz vor der Bluete rostrote Flecken an den Blättern. Hier hilft nur ein radikaler Rückschnitt. In strengen Wintern braucht die Minze eine Frostschutzdecke. Bei kaum einer anderen Pflanzenart ist die Verwirrung bei den botanischen Namen so gross wie bei den Minzen. Pfefferminze: Mentha piperita Die Staude bildet aufsteigende, mit gestielten eiförmigen behaarten Blättern besetzte Sprosse, die an ihren Spitzen in dichten Scheinwirteln zahlreiche kleine, rosafarbene, fast radiärsymmetrische Blueten hervorbringen. In den Drüsenschuppen der Blätter findet sich das stark duftende ätherische Öl zu 1-3%. Unter den vielen Komponenten ragt das Menthol mit 50-86% neben Menthon mit 7-25% heraus. Für medizinische und kosmetische Zwecke sowie für die Likör- und Bonbonindustrie wird das Pfefferminzöl destilliert. Die Blätter dienen als Gewürz, getrocknete Blätter liefern Tee. Krausemünze: Mentha aquatica v. crispa In der Norddeutschen Tiefebene wurde vor etwa 100 Jahren speziell in anmoorigen Lagen Minze zur Destillation des Exportartikels Krausemünzöl angebaut. Mit grosser Wahrscheinlichkeit hat es sich um diese Minze gehandelt. Nicht zu verwechseln mit der sogenannten Krausen Minze, von der es Hunderte Kultivare gibt (z. B. Marokkanische und Nane). Erträgt viel Schatten und Nässe. Frisches Aroma. Zartblättrig. Ananasminze: Mentha suaveolens Variegata Leuchtend weiss, gefleckte, haarige Blätter. Sehr zierend. Relativ kompakt bleibend. Frische, kopfige Duftnote. Höhe 40 cm. Lavendelminze: Menta sp. Die ersten Blätter im Frühjahr, wenn das Wetter noch recht kühl ist, schmecken ganz ähnlich wie Basilikum und sind gerade in dieser Zeit ein willkommener Ersatz. Später, bei wärmerer Witterung, wandelt sich der Geschmack mehr ins Fruchtige, Blumige (aber keine Spur von Lavendel!). Abgesehen von den weich behaarten Blättern ähnelt sie auch der Ingwerminze. Englische Gewürzminze: Mentha villosa Ganz ähnlich wie vorher genannte Ananasminze, jedoch reines frisches Grün und eine Duftnote, die schon an Äther erinnert. Nicht die Minze für die beliebte englische Minzsauce (das ist Mentha spicata, syn. Mentha viridis). Bowles Apfelminze: Mentha rotundifolia Bowles Die grösste von allen Minzen aus dem Garten des englischen Züchters E. A. Bowles. Schöne lavendelfarbene Blueten, auf denen sich gerne Schmetterlinge tummeln. Sehr robust, eignet sich zum Verwildern (kann über 1 m lange Ausläufer machen!). Die grossen behaarten Blätter sind ein gutes Gewürz für salzige Speisen. Die Namensgebung bezieht sich anscheinend auf die Blattform (wie Apfelblätter), nicht aufs Aroma. Silberminze: Mentha longifolia Eine mehr zierende Art mit langen schmalen, dicht weissfilzig behaarten Blättern, die der Pflanze ein silbriges Aussehen geben. Frisches Aroma. Pfefferminze, weissbunte: Mentha piperita Variegata Gelb-weiss-grün marmoriert. Aroma wie Englische Pfefferminze. Ab und zu erscheinen grüne Triebe (ein Zurückgehen in die Ausgangsform), diese sollten herausgeschnitten werden.
 
Stichworte: Minze
:Stichworte : Grundlagen, Informationen

Vorheriges Rezept (477) Zurück zum Inhaltsverzeichnis Nächstes Rezept (479)
Free Web Hosting