Rezeptsammlung Nudeln - Rezept-Nr. 2811

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Spaghetti alla Duchesa

( 4 Portionen )

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Zutaten

500 Gramm  Spaghetti
4   Sardellen
1   Schalotte
    -- fein gehackt
2   Knoblauchzehen
    -- fein
    Gehackt
2 Essl. Olivenöl
    -- oder 1 tb Butter
    Salz & Pfeffer
    Petersilie, gehackt
 

Zubereitung

Der Name des Gerichts kommt der Überlieferung nach daher, daß die Gräfin Duchesa den Knoblauch im Mund vorgekaut hatte, da sie keine Knoblauchpreße zur Hand hatte.
 
In einer Pfanne die Schalotten und den Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, dann die gehackten Sardellen untermischen, die Petersilie dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 
Die Spaghetti in eine vorgewärmte Schüssel geben und die Soße Duchesa untermischen. Verkleben die Teigwaren, kann man sie mit dem Kochwasser, das wir uns reserviert haben, verrühren, damit sie wieder glitschig und etwas sämig werden.
 
Für gute Spaghetti braucht man einen ziemlich großen Topf, für hundert Gramm Pasta sollte je ein Liter Wasser zur Verfügung sein. Das Waßer aufkochen laßen, wenn es sprudelt Salz und sofort danach die Spaghetti hineingeben. Einige Tropfen Olivenöl im Wasser sind für den Aberglauben. Wer es möchte, kann dies tun. Die Spaghetti werden im Bündel senkrecht in die Mitte des Topfes gegeben, so daß sie sternförmig auseinander fallen. Die über den Topf hinausragenden Enden langsam mit der Hand in den Topf drücken. Die Kochzeit ist immer auf den Packungen angegeben, es sind aber immer mindestens sieben Minuten. Mit einem Holzlöffel immer wieder mal umrühren und vorsichtshalber am Boden des Topfes schaben. Um zu prüfen, ob die Spaghetti bißfest sind, fischt man einige heraus und probiert. Spaghetti müssen noch Biß haben, der Italiener nennt das Al dente. Weiche Spaghetti sind übrigens nicht besser verträglich als fest gekochte. Ist die Pasta gar, dann muß es schnell gehen. Aus dem Topf schöpft man sich eine Kaffeetasse Kochwasser heraus und stellt diese zur Seite. Dann die Spaghetti abgießen und sofort wieder in den Topf zurück geben. Einige Flocken Butter oder Olivenöl daruntermischen, damit nichts zusammenklebt. Die Spaghetti sollten nicht zu trocken abgeschüttet werden, allerdings darf am Topfboden auch nur wenig Wasser über bleiben. Ein fataler Fehler, der allerdings kaum auszurotten ist, ist die Spaghetti mit kaltem Waßer abzuschrecken. Danach muß man sie wieder umständlich aufwärmen, was an sich schon ein Anachronismus ist. Wieder aufgewärmte Spaghetti, das muß ich noch sagen, bringen das Gericht um jeden Charme und qüllen unappetitlich auf.
:Erfasser : TAMKAT
:Datum : 19.10.2004

Quelle

Ilka Spiess
Vincent Klink
Restaurant Wielandshöhe
Stuttgart

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