Rezeptsammlung Fleisch - Rezept-Nr. 7574

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Rehrückenfilet mit Wirsing-Linsen-Gemüse

( 4 Portionen )

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Zutaten

500 Gramm  Rehrücken
    -- ausgelöst; (*)
    -- Knochen und Abschnitte
    -- lassen Sie sich separat
    -- einpacken
    Fleur de Sel
    Schwarzer Pfeffer
2 Essl. Traubenkernöl
1 Essl. Butter
10 Ltr. Wildjus
20 Gramm  Frische Butter

   GEMÜSEBEILAGE
40 Gramm  Rote Linsen
40 Gramm  Grüne Linsen
    -- (**)
160 Gramm  Wirsingkohl
    -- (***)
20 Gramm  Schalotten
    -- gewürfelt
30 Gramm  Speck
    -- ohne Schwarte fein
    -- gewürfelt
3 Schuss  Weisswein
70 ml  Gemüsefond
    -- Menge anpassen
70 ml  Rahm
    -- Menge anpassen
    Fleur de Sel
    Schwarzer Pfeffer
20 Gramm  Knoblauchöl
    -- (****)
20 Gramm  Butter

   REF RUBRIK VON MICHAEL MER
    -- Erfasst von Rene Gagnaux
 

Zubereitung

Backofen auf 65 Grad vorwärmen.
 
Die grünen Linsen einweichen und dann in Salzwasser garen. Die roten Linsen in Salzwasser 1- bis 2-mal aufkochen, etwas ziehen lassen. Beides abgiessen und reservieren.
 
Wirz rüsten, in Streifen schneiden, in Salzwasser kochen. Abschütten, in kaltem Wasser abkühlen, gut abtropfen.
 
Fleisch vor dem Anbraten während 2 Stunden in Raumtemperatur liegen lassen. Würzen. In sehr heissem Öl rundum 8 bis 12 Minuten lang anbraten. 3 Minuten vor Schluss die Temperatur halbieren, Butter zugeben. Das Fleisch ständig mit der Butter übergiessen. Herausnehmen. In 65 Grad warmem Backofen 20 Minuten lang abstehen lassen.
 
Die Schalotten im Butter-Knoblauchöl-Gemisch anziehen, mit Weisswein,
 
Gemüsefond oder Wasser und Rahm ablöschen, reduzieren. Wirsingkohl und Linsen zugeben, abschmecken.
 
Wildjus aufkochen. Im letzten Moment abschmecken und mit wenig Butter appetitlich binden.
 
Rehfleisch für 2 Minuten in 230 Grad heissem Ofen erwärmen. In Tranchen schneiden, mit Gemüse und Jus anrichten.
 
(*) Reh: Rehfleisch gehört zum so genannt schwarzen Fleisch. Es zeichnet sich durch seine Fettarmut genauso aus wie durch seinen kraftvollen Geschmack. Die besten und gesuchtesten Stücke sind der Rücken- und der Hinterschenkel, dessen Teile für Schnitzel verwendet werden. Die meisten anderen Stücke finden für Pfeffer, Pasteten und Würste Verwendung.
 
Das meiste Wild, das bei uns im Handel ist, stammt aus Österreich und osteuropäischen Staaten. Selbst wenn es beim Delikatessenhändler frisch in der Auslage liegt, so ist es doch meist als Tiefkühlprodukt importiert worden.
 
Aufgepasst: Fast alte Billigangebote sind tiefgekühlte Importe aus Fernost. Sie sind mit Sicherheit minderwertig.
 
Das Garen von Rehfleisch: Rücken- und Schnitzelstücke werden rosa, auf den Punkt saftig gegart und aufgetragen. Alle anderen Stücke müssen lange mariniert und durchgegart werden, um die gleiche saftige Weich- und Zartheit zu erlangen. Für zarte Fleischstücke gilt: Erst kurzes, heftiges Anbraten, dann langes und sanftes Durchziehen in 70 Grad warmem Ofen. Ragoutstücke werden mariniert, danach richtig gut angebraten und schliesslich lange und ganz sanft gegart.
 
(**) Linsen: Sie gehören zu den ältesten Hülsenfrüchten. Es gibt sie in unterschiedlichen Grössen und Farben. Nach diesen Kriterien werden sie auch unterschieden. Die Linsen wachsen grün, gelb, braun oder rot in den Ursprungsländern heran und gelten dort meist als wichtigste Stärkelieferanten. Einmal eingeweichte Linsen können in Salzwasser weich gekocht werden. Linsen, die nicht eingeweicht sind, werden in ungesalzenem Wasser gegart, bis sie weich sind, und erst danach gesalzen. Grund: In gesalzenem Wasser bleiben Linsen auch nach langem Kochen hart.
 
(***) Wirz: Im Lexikon als Wirsingkohl aufgeführt. Mit seinen krausen und grünen Blättern ist er ein besonders zarter und wohlschmeckender Kohl. Er muss jedoch, so wie alle anderen Kohlarten, vor dem eigentlichen Garen in Wasser blanchiert werden Nur so werden aus den Blättern jene Bestandteile ausgelöst und ausgeschwemmt, die beim Konsumenten Magenbeschwerden auslösen würden.
 
(****) Knoblauchöl: Es wird den Gästen der Casa Fausta Capaul bei ganz bestimmten Gerichten auf den Tisch gestellt. Knoblauchöl würzt , die Fleischgerichte. Es gibt der Tomatenconsomme den richtigen Pfiff und nimmt in dieser unschuldigen Form dem gefürchteten Knoblauch etwas von der duftenden Wirkung. Knoblauchöl macht Kuriger aus geschälten halbierten Knoblauchzehen, die er in bestem Olivenöl ziehen lässt Wenn das Öl die nötige Kraft erreicht hat, passiert er die Knoblauchzehen und setzt einen, zwei Tropfen dort ein, wo roh gehackter Knoblauch zu viel wäre.
 
,AT Rene Gagnaux ,D 08.09.2001 ,NI ** ,NO Gepostet von: Rene Gagnaux ,NO EMail: r.gagnaux@tic.ch
:Erfasser : TAMKAT
:Datum : 19.10.2004

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