Rezeptsammlung Fleisch - Rezept-Nr. 3758

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Hamburger (Woraus Besteht Er?)

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Zubereitung

Eine Mutter stellte niedergeschlagen fest, daß ihre Kinder nichts anderes als Hamburger essen wollten. Sie nannte es das *täglich Durchgedrehte*. Ob zu Hause oder im Ausland die Beliebtheit ist so umfassend, daß es sicher wert ist einmal darüber nachzudenken, aus welcher Art von Rindfleisch die kommerzielle Variante dieses
:Fleischplätzchens* besteht. Die Metzger fanden schon bald den Namen
:Hamburger* dafür und man fand es auch für nÖtig *gesetzlich* festzulegen, wie die Fleischmischung beschaffen sein muss:
 
Das Fleisch eines Hamburgers setzt sich folglich aus 70% Fleisch und 30% Fett zusammen. Das Gesetz verbietet ferner den Zusatz von
:Sodium Sulphite*=
:Sodium Sulfit*= *Schwefelsaures Salz*, ein Mittel welches das Fleisch
:rosig* hält. Dennoch wird immer wieder dagegen verstoßen, wie die Praxis zeigte. Sollte einem das Fleisch zu rosig erscheinen, sollte man das es eine Weile dem hellen Sonnelicht aussetzen, das unbehandelte Fleisch wird dunkel
 
Wenn man selbst Hamburger-Fleisch herstellen mÖchte, sollte man es vom Schenkel, Flanke, Nacken oder der Ferse durchdrehen (es sind auch noch Chuck, round oder hanging tenderloin erwähnt, wofür ich keine übersetzung finden konnte). Auch bei den anderen Vorschlägen bin ich nicht sicher, ob es diese Bezeichnungen beim Metzger auch gibt;-)
 
Man sollte das Fleisch zweimal durchdrehen. Wenn Sie das Fleisch beim Metzger durchdrehen lassen, werden Sie vielleicht über die große Fettmenge erstaunt sein, die Ihnen als er das Fleisch in den Wolf gab nicht aufgefallen war. Das liegt daran, daß FleischwÖlfe so konstruiert sind, daß bis zu 1/4 Pfund im Gerät verbleibt; das Fett das Sie also erhalten, kann vom Kunden vor Ihnen stammen.
 
Die Zubereitung eines Hamburgers benÖtigt lediglich leichtes Formen. Als Geschmackszutat kann man auch ein wenig Zwiebelsaft oder fein gehackten Schnittlauch hineingeben.
 
Zur Verlängerung der Fleischmasse kann man pro Pfund Fleisch: eine 1/ 2 Tasse SemmelbrÖsel, die man in 1/2 Tasse gewürzter Milch einweicht; oder 1/2 Tasse roh + fein geriebene MÖhren, Kartoffeln oder gemahlene und gekochte Sojabohnen; oder 1 Tasse (durch einweichen geschmeidig gemachte) Cornflakes geben. Die Zutaten werden leicht mit einer Gabel unter das Fleisch gearbeitet, Plätzchen geformt und gebraten oder gegrillt.
 
Die *Dicke* des Hamburgers muß man festlegen, ehe man ihn in die Pfanne gibt, später kann man sie nicht mehr korregieren. Wenn das Fleisch schon recht fett war, sollte man nicht mehr zu viel Fett in die Pfanne zum Braten geben. Auch sollte ein Hamburger immer nur bei mäßiger Hitze, unzugedeckt gegart werden. Die durchschnittliche Garzeit beträgt ca. 3-4 Min. auf
:einer* Seite, dann wird er gewendet und von der anderen Seite ebensolange gebraten (das hängt natürlich auch von der Dicke ab).
 
Wenn man den Hamburger in einer Pfanne ohne Fett zubereiten mÖchte, kann man das mÖgliche anbacken dadurch verhindern, daß man ein wenig Salz auf den Boden der Pfanne streut. Allerdings ist zu bedenken, daß das Salz auch Flüssigkeit aus dem Hamburger zieht und er somit trockener wird. Natürlich muß man diese Zubereitung auch beim späteren Würzen des Hamburgers berücksichtigen. Man würzt den Hamburger erst nach dem Garen, um den Flüssigkeitsentzug zu vermeiden.
 
Wenn für den Hamburger seeehr mageres Fleisch verwendet wurde, muß man mindestens 1EL Fett in die Pfanne geben.
 
Soweit die *freie Übersetzung* der Überlegungen der Autorin;-)
 
Angaben ohne Gewähr!!
:Erfasser : TAMKAT
:Datum : 19.10.2004

Quelle

JOY OF COOKING
by I.S.Rombauer
+ M. Rombauer Becker
ka
am 09.11.96
Erfasst von v. Renate
Schn

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